If you ride like lightning, you're going to crash like thunder.
Cianfrankes Drama liegt eine interessante Idee zugrunde, aus der aber letztlich zu wenig gemacht wird. Die
erste Story mit dem Bankräuber ist die mit Abstand interessanteste. Der
Mittelteil mit dem Polizisten, der den Bankräuber erschossen hat, fällt
deutlich ab, was nicht zuletzt mit der Figur des Avery Cross
zusammenhängt, die für mich einfach nicht stimmig ist. Das Finale, in
dem sich die beiden Söhne treffen, wirkt fast etwas unmotiviert, so als
wären den Machern die Ideen ausgegangen, was sie mit der - an sich
hochinteressanten - Konstellation denn nun anfangen könnten.
Zugute
halten muss man dem Film, dass er über die gesamte Spieldauer spannend
ist, weil der Zuschauer nie weiß, in welche Richtung sich die Handlung
weiterentwickeln wird. Zumindest dann, wenn man - wie in meinem Fall -
ohne Vorkenntnisse an die Filmsichtung geht. Sicher kein schlechter
Film, aber auch einer, der mehr verspricht, als er einzulösen vermag und
den man - hat man ihn mal gesehen - sicher nicht nochmal sehen will.