Mittwoch, 10. September 2014

NOAH (Darren Aronofsky, 2014)

We build an ark.

Bibelverfilmung bzw. Verfilmungen von Geschichten aus der Bibel stehe ich seit jeher skeptisch gegenüber, sind diese nicht selten doch recht schwülstig geraten und/oder mit stark missionarischen Untertönen behaftet. Ganz anders Noah: Aronofsky erzählt die Geschichte um den Bau der Arche mit prachtvollen Bildern voller Poesie und unbändiger Kraft. Natürlich kommt er dabei nicht umhin, die Verderbtheit der Menschen zu zeigen, die den Schöpfer dazu treibt, alles Leben zu vernichten und mit wenigen Auserwählten ganz neu anzufangen. Das bringt die Geschichte, die im Übrigen recht frei interpretiert wurde, so mit sich. Dennoch ist dies auf recht subtile Art und Weise gelöst - erstaunlich bei einem Mann wie Aronofsky, für den Subtilität immer ein Fremdwort zu sein schien; diesen Schluss legen zumindest seine bisherigen Filme nahe.

Russell Crowe ist natürlich die Idealbesetzung für den gottesfürchtigen Noah, den er in seiner gewohnt überheblichen Art wunderbar interpretiert. Der restliche Cast gibt sich ebenfalls keine Blöße, und auch die Effekte sind überwiegend gut gelungen; nur die versteinerten Wächter sehen etwas merkwürdig aus.  

Noah ist von Anfang bis Ende ein äußerst spannendes und mitreißendes Filmerlebnis, das über die gesamte Spieldauer zu fesseln weiß.

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