Schon lange nicht mehr so'nen Mist gesehen...
Homefront
ist so schlecht, dass mir noch nicht mal etwas einfällt, was ich dazu
schreiben könnte. Vielleicht, dass mit Jason Statham, James Franco,
Clancy Brown und Winona Ryder eine durchaus namhafte Besetzung vorhanden
ist, die sich allesamt zum Affen machen? Dass Sylvester Stallone das
Drehbuch geschrieben hat? Dass Gary Fleder in seinem Leben noch keinen
guten Film gemacht hat und mit der Inszenierung der Actionsequenzen
völlig überfordert ist? Dass Rachelle Lefèvre zwar nur einen kurzen
Auftritt hat, dabei aber sehr ansprechend aussieht? Dass mir die junge
Izabela Vidovic, die Stathams Filmtochter spielt, leid tat, weil sie in
mehreren Szenen so aussah, als hätte sie wirklich Angst?
Angesichts des o.g. Casts und des Drehbuchautors erwartet man natürlich
einen harten Actionthriller in der Tradition der 80er Jahre. Die einzige
Szene, die dieses Versprechen halbwegs einzulösen vermag, ist die
Pre-Credits-Sequenz. Was folgt ist ein abstruser, völlig uninspirierter,
sinnlos zusammengestückelter Plot, der vor inhaltlichen Ungereimtheiten
nur so strotzt und zudem noch völlig ironiefrei mit feierlichem Ernst
vorgetragen wird. Die größte Enttäuschung ist dann der finale Showdown,
den man im Grunde genommen noch nicht mal als solchen bezeichnen kann,
weil er vorbei ist, bevor er richtig angefangen hat. Zudem treten
spätestens hier Fleders inszenatorische Schwächen deutlich zu Tage, die
dafür sorgen, dass man selbst in dieser kurzen Sequenz völlig den
Überblick verliert. Das Einzige, was eine positive Erwähnung verdient
hat, ist der dynamische Score von Mark Isham, mit dem die Bilder aber zu
keiner Zeit Schritt halten können.
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