Sonntag, 17. Februar 2013

THE OUTLAW JOSEY WALES (Clint Eastwood, 1976)

Dyin' ain't much of a livin', boy!

Im dritten Anlauf habe ich nun meinen Frieden mit Eastwoods zweitem Western (unter seiner Regie) gemacht. Was mich bisher störte, weiß ich nicht mehr, weil die beiden anderen Sichtungen so lange zurückliegen. Ich kann mich nur noch erinnern, den Film seinerzeit als langweilig empfunden zu haben. 

Dies ist er keineswegs, wie ich nunmehr feststellen durfte. Die Ziellosigkeit, ja fast Orientierungslosigkeit, mit der Wales durch die Gegend reitet und dabei allerlei illustre Gestalten trifft, erinnert an den klassischen Roadmovie. Am Ende bringt er dann den Mörder seiner Familie doch noch zur Strecke, nicht etwa weil er ihn gesucht hat, sondern weil dieser ihn unbedingt erledigen wollte und ihm bis nach Texas gefolgt ist. 

Vieles, was in den gut zwei Stunden geschieht, wirkt beliebig und ziellos, so dass man stellenweise den Eindruck haben könnte, den Drehbuchautoren seien die Ideen ausgegangen. Doch ist es gerade diese Beliebigkeit, die den Verlust der Familie, der Ranch, der Heimat, so treffend beschreibt.

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