Mäßig amüsante DTV-Produktion mit recht ansprechender Darsteller-Riege. Danny Trejo ist in der Rolle des von den Toten zurückgekehrten Rächers Guerrero zu sehen, der einen Pakt mit dem Teufel schließt. Dieser gewährt ihm eine 24-stündige Rückkehr in sein früheres Leben, damit er die sechs ehemaligen Mitglieder seiner Räuberbande, die ihn verraten und getötet haben, zur Strecke bringen und ihre Seelen dem Beelzebub (ein unglaublich schmieriger und aufgequollener Mickey Rourke) zuführen kann. Gelingt ihm dies innerhalb dieser Zeitspanne, darf er weiter unter den Lebenden weilen. Andernfalls erwartet ihn die ewige Verdammnis.
Der Niederländer Roel Reiné, dessen wenig imposante Filmografie Hits wie The Scorpion King 3 oder Death Race 2 aufweist, scheint ein großer Fan von Robert Rodriguez zu sein, dessen Stil er zu kopieren versucht - natürlich ohne das Gefühl für Bildkompositionen, wie es der texanisch-mexikanische Regisseur unzweifelhaft besitzt. Dies äußert sich u. a. in zahlreichen Jumpcuts in Verbindung mit ausgedehnten Zeitlupenstudien, die bei jeder möglichen oder unmöglichen Gelegenheit eingesetzt werden. So zum Beispiel in einer Szene, in der Danny Trejo den Saloon betritt, auf den Barkeeper zugeht und einen Whiskey bestellt. Reiné zieht das ewig in die Länge, lässt die sporenbewehrten Stiefel bedeutungsschwanger auf die Holzdiehlen knallen, begleitet vom ängstlich-ehrfürchtigen Blick des Mannes hinter der Theke. Die Szene ist völlig belanglos und wird durch die langatmige und umständliche Inszenierung künstlich mit Bedeutung aufgeladen. Vergleichbare Szenen gibt es mehrere, so dass Dead in Tombstone stellenweise wie Desperado für Arme wirkt.
Die Geschichte selbst gibt auch nicht viel her und bietet Altbekanntes leicht variiert. Von den unnötigen Spielereien abgesehen, ist die Inszenierung aber zumindest solide, insbesondere die Schießereien sind ganz gut gemacht. Und die einmaligen Hackfressen von Trejo und Rourke verleihen den Hauptfiguren zumindest einen starken Wiedererkennungswert. Auch Anthony Michael Hall macht seine Sache als Trejos Gegenpart ordentlich. Für das optische Highlight sorgt die äußerst attraktive Dina Meyer, die mir schon anno 1997 bei Starship Troopers ausgesprochen gut gefallen hat, und inzwischen deutlich gereift ist. Und so kann Dead in Tombstone unter dem Strich trotz zahlreicher Schwächen leidlich unterhalten - in die Filmgeschichte wird er ganz sicher nicht eingehen. Kann man sich schon mal anschauen, man kann es genauso gut aber auch sein lassen.
Die Geschichte selbst gibt auch nicht viel her und bietet Altbekanntes leicht variiert. Von den unnötigen Spielereien abgesehen, ist die Inszenierung aber zumindest solide, insbesondere die Schießereien sind ganz gut gemacht. Und die einmaligen Hackfressen von Trejo und Rourke verleihen den Hauptfiguren zumindest einen starken Wiedererkennungswert. Auch Anthony Michael Hall macht seine Sache als Trejos Gegenpart ordentlich. Für das optische Highlight sorgt die äußerst attraktive Dina Meyer, die mir schon anno 1997 bei Starship Troopers ausgesprochen gut gefallen hat, und inzwischen deutlich gereift ist. Und so kann Dead in Tombstone unter dem Strich trotz zahlreicher Schwächen leidlich unterhalten - in die Filmgeschichte wird er ganz sicher nicht eingehen. Kann man sich schon mal anschauen, man kann es genauso gut aber auch sein lassen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen