I haven't had this much fun since we protected the Crown in Macau.
Tarantino-Jünger und Rapper RZA macht jetzt auch Filme. The Man with the iron Fists
ist sein Debut und erweist sich als Zitate-Kino ganz im Sinne seines
großen Vorbilds. Am Drehbuch hat Eli Roth mitgewerkelt, auch einer aus
dem Tarantino-Fahrwasser. Das Endprodukt zeichnet sich durch völlig
überzeichnete Kampfzenen aus, bei denen die Kunstblutfontänen nur so
spritzen, und comichafte Figuren, teils mit Superheldenmerkmalen
ausgestattet. Dabei ist die Story mit ihren zahlreichen Subplots
derart überfrachtet, dass man Mühe hat, den Überblick zu behalten. Für
eine detaillierte Charakterzeichnung bleibt dabei kein Raum, was schade
ist, denn einige der verwursteten Ideen wären einen genaueren Blick wert
gewesen. Dabei beweist RZA durchaus ein Händchen für Bildkompositionen,
denn einige der verwendeten Einstellungen sind von betörender
Schönheit. In seiner Gesamtheit ist The Man with the iron Fists leider
ziemlich unausgegoren und wirkt wie ein überhastet zusammengestückelter
Schnellschuss. Das der Story und den Figuren innewohnende Potential
wurde nur in Ansätzen genutzt. Ähnlich heterogen zeigt sich auch der
Score, der zwischen grausam-nervigem Hip-hop und stimmungsvollen,
düsteren Klängen changiert.
So ausschweifend und einfallsreich sich RZA bei den zahlreichen Kampfszenen gibt, so prüde und verklemmt wirken die nicht minder zahlreichen Szenen im Bordell. Anscheinend wurde peinlich darauf geachtet, nur ja keine entblößte Brust zu zeigen – amerikanischer Prüderie sei dank. Dabei hat man eine beachtliche Riege ansehnlicher Damen versammelt, doch mehr als einen nackten Rücken hier oder ein unbekleidetes Bein dort bekommt man nicht zu sehen. Dies mutet angesichts der Sinnesfreuden, die den Gästen mehrfach von der Bordellchefin in Aussicht gestellt werden, etwas seltsam an. Darstellerisch ragt der erstaunlich voluminöse Russell Crowe heraus, der den Film im Alleingang vor dem Versinken in der völligen Belanglosigkeit bewahrt.
Eine Fortsetzung wird im Abspann schon angedeutet. Bleibt zu hoffen, dass RZA und Eli Roth sich dort zurückhalten und nicht wieder versuchen, zu viele Geschichten in zu kurzer Zeit zu erzählen. Das Potential für mehr als einen durchschnittlichen Film ist unverkennbar vorhanden.
So ausschweifend und einfallsreich sich RZA bei den zahlreichen Kampfszenen gibt, so prüde und verklemmt wirken die nicht minder zahlreichen Szenen im Bordell. Anscheinend wurde peinlich darauf geachtet, nur ja keine entblößte Brust zu zeigen – amerikanischer Prüderie sei dank. Dabei hat man eine beachtliche Riege ansehnlicher Damen versammelt, doch mehr als einen nackten Rücken hier oder ein unbekleidetes Bein dort bekommt man nicht zu sehen. Dies mutet angesichts der Sinnesfreuden, die den Gästen mehrfach von der Bordellchefin in Aussicht gestellt werden, etwas seltsam an. Darstellerisch ragt der erstaunlich voluminöse Russell Crowe heraus, der den Film im Alleingang vor dem Versinken in der völligen Belanglosigkeit bewahrt.
Eine Fortsetzung wird im Abspann schon angedeutet. Bleibt zu hoffen, dass RZA und Eli Roth sich dort zurückhalten und nicht wieder versuchen, zu viele Geschichten in zu kurzer Zeit zu erzählen. Das Potential für mehr als einen durchschnittlichen Film ist unverkennbar vorhanden.