Noch besser ist die Vorstellung seines Gegenübers Scoot McNairy. Es bereitet beinahe körperliche Schmerzen ihm dabei zuzusehen, wie sein Jacob leidet, während sein komplettes Leben inklusive seiner Ehe und dem Verhältnis zu seinem Sohn zu Staub zerfällt. Eine fatale Fehlentscheidung während seines Dienstes, deren Konsequenzen er aufgrund der Umstände (Ausfall der Telefonanlage, Abwesenheit seines Kollegen) nicht absehen konnte, hatte den Tod von 271 Menschen zur Folge – da kann man schon den Boden unter den Füßen verlieren.
Dienstag, 19. März 2019
AFTERMATH (Elliott Lester, 2017)
Noch besser ist die Vorstellung seines Gegenübers Scoot McNairy. Es bereitet beinahe körperliche Schmerzen ihm dabei zuzusehen, wie sein Jacob leidet, während sein komplettes Leben inklusive seiner Ehe und dem Verhältnis zu seinem Sohn zu Staub zerfällt. Eine fatale Fehlentscheidung während seines Dienstes, deren Konsequenzen er aufgrund der Umstände (Ausfall der Telefonanlage, Abwesenheit seines Kollegen) nicht absehen konnte, hatte den Tod von 271 Menschen zur Folge – da kann man schon den Boden unter den Füßen verlieren.
Freitag, 20. November 2015
TERMINATOR GENISYS (Alan Taylor, 2015)
Das fängt schon bei der außerordentlich blöden Idee an, nochmals in die Handlung des ersten Teils einzusteigen und deren Beginn in veränderter Form erneut zu erzählen. Obwohl die Szenen zum Teil 1:1 nachgestellt wurden, entfalten diese in der neuen Fassung nicht ansatzweise die Magie des Originals. Dadurch befindet sich T5 von Anfang an auf der Verliererstraße. Hinzu kommen die schwachen Darsteller, von denen keiner außer Arnie so etwas wie Charisma besitzt. Emilia Clarke als Sarah Connor ist ein Witz. Eine graue Maus mit null Ausstrahlung. Jai Courtney als Kyle Reese ist keinen Deut besser, und auch Jason Clarke kann als John Connor nicht überzeugen. Von dem unsäglichen Plottwist, der John Connor zu Skynets Verbündeten macht, ganz zu schweigen. Das ist die mit Abstand blödeste Idee der ganzen Terminator-Reihe. So ist es an Schwarzenegger zu retten, was zu retten ist, ist sein gealterter Terminator (The flesh they put on the cyborgs is normal human tissue. It ages.) doch der einzige Lichtblick in dieser filmischen Katastrophe und versprüht immerhin einen gewissen Charme. Doch angesichts der ganzen Unzulänglichkeiten kämpft er auf verlorenem Posten. Die Story ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten, die Actionszenen sind zwar zum Teil ganz nett, bieten jedoch nichts Neues und überhaupt gibt es eigentlich gar nichts, was man an Terminator Genisys gut finden kann, egal wie sehr ich mich auch anstrenge. Ich war irgendwann fast so weit, den Player auszuschalten, aber irgendwie hab's ich dann doch zu Ende gebracht. Bleibt zu hoffen, dass der finanzielle Flop, der Terminator Genisys geworden ist, die Macher davon abhält, die Reihe noch weiter fortzusetzen. Denn – wie zu lesen war – sollte Terminator Genisys ursprünglich der Start einer neuen Trilogie sein. Aber das dürfte sich nun ja erledigt haben.
Ich bleibe dabei: Teil 4 war ein äußerst gelungener Abschluss der Reihe. Teil 5 wärmt nur Altbekanntes und macht dabei alles falsch, was man falsch machen kann. Old, not obsolete sagt Arnie so treffend. Auf den Film trifft das leider überhaupt nicht zu. Ich jedenfalls hätte diesen Murks nicht gebraucht. Selten war eine Fortsetzung so obsolet.
Freitag, 30. Oktober 2015
MAGGIE (Henry Hobson, 2015)
Freitag, 23. Oktober 2015
TERMINATOR SALVATION (McG, 2009)
Die Story gewinnt keinen Preis für Originalität, unterscheidet sich aber immerhin stark von denen der bisherigen Filme. Dadurch hat man nicht ständig das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben und letztlich geht es ohnehin nur darum, Skynet irgendwie zu besiegen. Am Ende ist die Schlacht gewonnen, doch der Krieg geht weiter, mithin der perfekte Abschluss der Terminator-Reihe. Weiterer Fortsetzungen bedurfte es danach eigentlich nicht mehr.
Darstellerisch wird hier Einiges geboten. Christian Bale spielt den verbissenen Krieger recht überzeugend, Sam Worthington gibt in der undurchsichtigen Figur des Marcus Wright eine starke Vorstellung und auch der junge Anton Yelchin weiß als Kyle Reece zu gefallen. Als Bonus gibt's noch Helena Bonham Carter und den stets tollen Michael Ironside in Nebenrollen und Moon Bloodgood (was für ein Name!) als attraktiven Blickfang. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle, dass dies der letzte Film des Maskenbildners und Special-Effects-Meisters Stan Winston ist, der die Filmwelt über Jahrzehnte mit seiner großartigen Arbeit bereichert hat. Leider verstarb er während der Dreharbeiten, was die Produzenten dazu veranlassten, ihm den Film zu widmen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum Terminator Salvation bei Filmfreunden einen derart schweren Stand hat. Aus meiner Sicht ist dies eine in allen Belangen gelungene Terminator-Fortsetzung, auch wenn sie genauso wenig an die Klasse des Originals herankommt wie die Teile 2 und 3. Als ich jenes Mitte der 80er Jahre zum ersten Mal sah, hatte ich eine bestimmte Vorstellung davon, wie eine durch einen Atomkrieg verwüstete Welt, in der die Maschinen herrschen, aussehen würde, nicht zuletzt natürlich beeinflusst von den kurzen Filmsequenzen, die in der Zukunft spielen. Terminator Salvation ist es gelungen, das Versprechen, das The Terminator diesbezüglich gegeben hat, einzulösen. Und das ist aus meiner Sicht das größte Kompliment, das man dem Film machen kann.
Mittwoch, 21. Oktober 2015
TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES (Jonathan Mostow, 2003)
Sonntag, 18. Oktober 2015
TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY (James Cameron, 1991)
Trotz dieser eigentlich ungünstigen Ausgangslage ist T2 ein herausragender Film geworden, der allerdings die Klasse seines Vorgängers nicht erreicht. Die CGI waren damals revolutionär, was sich auch in den üppigen Produktionskosten von 100 Millionen Dollar niederschlug. Dies machte ihn zum bis dahin teuersten Film der Geschichte. Die Actionszenen sind dann auch herausragend und die Morphing-Effekte sehen auch heute noch ganz gut aus. Robert Patrick gibt als technisch weiter entwickelter T-1000 einen herrlich fiesen Gegenspieler, auch wenn seine Mimik für eine Maschine vielleicht eine Spur zu ausgeprägt ist.
Die mit Abstand imposanteste Szene ist jedoch Sarahs Traum/Vision vom Judgment Day. Diese Szene ist ein audiovisueller Hochgenuss und drückte mich wieder einmal in den Sessel, obwohl ich sie schon zigmal gesehen habe. Die Umsetzung ist schlichtweg phantastisch. Da stört es auch nicht, dass man in der Full-HD-Auflösung deutlich die Miniaturen erkennt, die hier verwendet wurden. Weniger erbaulich sind die neunmalklugen Sprüche des jungen John Connor, insbesondere wenn er mit dem Terminator alleine ist. T2 ist folglich deutlich familientauglicher als sein weitaus düsterer Vorgänger. Toll hingegen Linda Hamilton, die ihren Körper für die Dreharbeiten in atemberaubende Form gebracht hat und die Amazone sehr glaubwürdig verkörpert. Und auch Brad Fiedels Score ist wieder sehr gelungen und führt das Ursprungsthema gekonnt fort.
Unter dem Strich ist Terminator 2 eine gelungene Fortsetzung, die trotz einiger Schwächen ausgesprochen gut zu unterhalten weiß. Ich bevorzuge übrigens nach wie vor die Kinofassung, da die zusätzlichen Szenen der Langfassung keinen Mehrwert bieten.
Dienstag, 13. Oktober 2015
THE TERMINATOR (James Cameron, 1984)
The Terminator bildet die perfekte Symbiose aus Thriller, Action und Roadmovie, eingebettet in eine ebenso originelle wie düstere Zukunftsvision, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gar nicht so weit hergeholt erschien. Und im Gegensatz zu seinen Nachfolgern ist er auch inhaltlich jederzeit schlüssig, denn der Lauf der Dinge wird im Verlauf der Handlung nicht verändert. Akzeptiert man die Möglichkeit einer Zeitreise, fallen zumindest keine groben logischen Fehler auf. In jedem Fall ist The Terminator ein Meilenstein des actionorientierten Science-Fiction-Kinos, der auch heute noch uneingeschränkt zu begeistern weiß und das Genre nachhaltig geprägt hat.
Samstag, 8. November 2014
SABOTAGE (David Ayer, 2014)
Look at you, with your 48 percent body fat!
Für einen ausgemachten Arnie-Fan wie mich immer noch genug Gründe, anderthalb Stunden Lebenszeit auf die Sichtung des Streifens zu verwenden. Und die Schlusseinstellung ist sogar richtig toll, wenn Arnie sich - tödlich getroffen - an einem Bartisch niederlässt, um sich einen letzten Drink und eine letzte Zigarre zu genehmigen, zufrieden dreinblickend und mit sich im Reinen, weil seine Rachemission vollendet ist.
Dienstag, 18. März 2014
ESCAPE PLAN (Mikael Håfström, 2013)
You hit like a vegetarian.
Escape Plan ist bereits der dritte Film, in dem die beiden zusammen zu sehen sind, wobei Arnie hier eine deutlich größere Rolle hat als in den beiden Expendables-Streifen. Die erste Geige spielt natürlich dennoch Stallone. Lässt man die an den Haaren herbeigezogene und völlig unrealistische Story außer acht, wird einem zwei Stunden beste Unterhaltung geboten, vom Schweden Mikael Håfström schnörkellos inszeniert. Ein paar Plottwists gibt's auch, wobei diese nicht unbedingt schwer vorherzusehen sind, garniert mit ein paar knackigen Onelinern. Und am Ende kann man sich an einem deftigen Showdown erfreuen, der keine Wünsche offen lässt. Mehr braucht es nicht.
Mittwoch, 26. Juni 2013
THE LAST STAND (Jee-woon Kim, 2013)
You fucked up my day off!
The last Stand bietet das volle Brett und ist ein geradliniger, im besten Sinne altmodischer Actionreißer geworden, der auf jeden überflüssigen Schnickschnack verzichtet und ohne Umschweife zur Sache kommt. Das Tempo ist hoch, die Schusswechsel sind blutig und ein paar nette Mädels dürfen auch mitmachen. Zur Auflockerung gibt's zwischendurch die gewohnt knackigen Oneliner, bei denen Arnie auch gerne mal mit seinem fortgeschrittenen Alter kokettiert.