I am not a murderer.
Inszenatorisch erinnert Fear X an Refns aktuelle Werke und wirkt wie ein früher Versuch, den inzwischen mit Inbrunst zelebrierten Stil zu etablieren. Die Handlung reduziert sich auf die Besessenheit des Protagonisten, den Mörder seiner Frau zu finden oder genauer, den Grund herauszubekommen, warum sie getötet wurde. Die Lynch-Anleihen sind auch hier deutlich zu spüren, u. a. in den düsteren Aufnahmen langer Flure und Hotelzimmer. Hervorragend gelungen ist das Sound-Design, das durch unheilvoll wabernde oder brummende Geräusche eine bedrohliche Atmosphäre schafft. Auch der Schluss gefällt und lässt Interpretationen in mehrere Richtungen zu.
Insgesamt trotz einiger Längen im Mittelteil ein durchaus stimmiger und sehenswerter Film, der aber nicht an die Klasse der aktuellen Arbeiten des Regisseurs heranreicht.
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