If it was never new and it never gets old, then it's a folk song.
In ihrem neuestem Film stellen die Coen-Brüder zum wiederholten Mal ihre Vorliebe für Verlierer unter Beweis. Inside Llewyn Davis
erzählt die Geschehnisse einer Woche aus dem Jahr 1961 im Leben des
titelgebenden Folk-Sängers, der sich mehr schlecht als recht durch die
Gegend schlägt und nur einer von vielen talentierten Musikern ist, dem
der große Ruhm verwehrt blieb. Die Figur ist fiktiv, jedoch von der
Biographie des realen Dave van Ronk inspiriert.
Viele andere Regisseure
hätten es sicher weitaus interessanter gefunden, einen Film über Bob
Dylan zu machen, doch nicht so die Coen-Brüder. Wie die meisten ihrer
Protagonisten ist auch Llewyn Davis ein durch und durch sympathischer
Bursche, dem nichts gelingen will und der von einem Problem zum nächsten
stolpert. Dabei setzen die Brüder auf einen herrlich feinfühligen
Humor, der auch schon den Vorgänger A serious Man
auszeichnete. Auch die Darsteller sind wunderbar, allen voran Oscar
Isaac und natürlich John Goodman als drogenabhängiger Jazz-Musiker, der
mit einem unfassbar hässlichen Toupet den Vogel abschießt. Toller Film.
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