Samstag, 11. Mai 2013

SAVAGES (Oliver Stone, 2012)

Adrenaline is nature's way of telling you: don't fuck up!

Rasant inszenierter Thriller um zwei kalifornische Drogendealer, die sich mit einem mexikanischen Kartell anlegen. Solange man nicht weiter über die an den Haaren herbeigezogene und grausam konstruiert wirkende Handlung nachdenkt, kann man durchaus eine Menge Spaß mit dem Film haben. Stellenweise wirkte er auf mich wie eine auf Ernst getrimmte Geschichte aus dem Universum der Coen-Brüder. 

Man muss sich schon an den Kopf fassen, wenn einem beispielsweise einer der beiden Drogendealer als Gutmensch ersten Ranges verkauft wird, der seinen illegal erworbenen Reichtum selbstlos nutzt, um durch die Welt zu reisen und Projekte in Entwicklungsländern zu finanzieren. Und der andere ist auch nur deshalb manchmal böse, weil er bei seinen Kriegseinsätzen in Afghanistan und im Irak ganz furchtbar traumatisiert wurde. Das ist so absurd, dass es schon wieder lustig ist.

Savages zählt ganz gewiss nicht zu Stones größten Taten, aber unterhaltsam ist er allemal. Und Blake Lively ist wieder mal eine absolute Augenweide. Überflüssig hingegen ist das doppelte Ende. Die „erste“ Auflösung wäre der perfekte Ausklang gewesen... 

 

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