Sonntag, 27. Juli 2025

KINGS OF THE SUN (J. Lee Thompson, 1963)

It is not the dying, it is the manner of it.

Monumentaler Schinken, angesiedelt in der Kultur der Maya mit Yul Brunner in der Hauptrolle, wobei der von ihm verkörperte Black Eagle streng genommen noch nicht mal die Hauptfigur ist. Nominal ist dies wohl eher der von George Chakiris gespielte Maya-König Balam, doch stiehlt Brunners Präsenz ihm in jeder Hinsicht die Show. Die weibliche Hauptrolle fällt der mäßig attraktiven Britin Shirley Anne Field zu, die vor allem mit ihren tollen Augen und dem ausdrucksstarken Blick die Aufmerksamkeit der beiden Kontrahenten auf sich ziehen kann. 

Die Dreharbeiten fanden in Mexiko statt mit vergleichsweise großem materiellen Aufwand. Es gibt einige Massenszenen mit hunderten von Statisten. Erwartungsgemäß lebt der Film weniger von einer interessanten Handlung oder tollen Darstellerleistungen, sondern in erster Linie von seinen Schauwerten. Massenszenen mit echten Menschen sind halt immer noch etwas anderes als die heute üblichen CGI-Szenen.

Inhaltlich versucht man einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten - in dem Fall zwischen den nach Norden auf die Halbinsel Yucatan geflüchteten Maya und den dort ansässigen, als Nomadenvolk lebenden Indianern, sowie zur Überwindung archaischer Rituale, nämlich der bis dato von den Maya praktizierten Darbringung von Menschenopfern, um die Götter gnädig zu stimmen. Beides gelingt am Ende, doch kann man das alles nur schwerlich ernstnehmen. Leidlich unterhaltsam ist das Ganze dennoch, aber Kings of the Sun ist nun wirklich kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss. Solide Unterhaltung am Sonntag Nachmittag allemal.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen