Now that I've met you, would you object to never seeing me again?
Groß angelegter Ensemblefilm, der verschiedene, zunächst voneinander
unabhängige Geschichten erzählt, die sich am Ende teilweise kreuzen. Ich
habe Magnolia vor vielen Jahren schonmal gesehen
und fand ihn damals etwas langatmig. Dieses Mal hat er mir deutlich
besser gefallen, zu keiner Zeit kam so etwas wie Langeweile auf - der
stattlichen Spieldauer von mehr als drei Stunden zum Trotz. Zentrale
Themen des Films sind die nicht abgeschlossene Aufarbeitung der
Vergangenheit und das Versagen von Männern in ihrer Vaterrolle, das
gleich in mehreren Varianten unterschiedlicher Schwere durchgespielt
wird. Wobei insbesondere das Vater-Sohn-Verhältnis ohnehin ein immer
wiederkehrendes Thema bei P.T.A. ist.
Auffällig ist die Liebe zum
Detail, die Magnolia zu einem Film macht, bei dem
es ungeheuer viel zu entdecken gibt. So viel, dass eine Sichtung dafür
gar nicht ausreicht. Die Darstellerleistungen sind durchweg
hervorragend, selbst Tom Cruise kann überzeugen. Lediglich Julianne
Moore fällt durch eine schwache Leistung aus dem Rahmen, sieht dafür
aber wenigstens adrett aus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen