Welcome to Fucktown!
Überharte Umsetzung eines Grindhouse-Fake-Trailers, dem jeglicher Humor
abgeht. Einige der Tötungsszenarien sind durchaus originell, doch hat
man ständig das Gefühl, dass sich der Film zu ernst nimmt. Der große
Spaßfaktor, der beispielsweise Machete oder auch Planet Terror auszeichnete, fehlt hier völlig. Dies mag auf die geringe Erfahrung des Kanadiers Jason Eisener zurückzuführen sein, der mit Hobo
sein Spielfilmdebut gab, nachdem er Tarantino und Rodriguez mit dem
gleichnamigen Fake-Trailer begeistern konnte. Die comichaft
überzeichneten Figuren am Rande der Lächerlichkeit sorgen zwar durchaus
für eine gewisse Komik, doch eher in dem Sinne, dass sie die Nerven des
Rezipienten arg strapazieren.
Die Leistungen der Darsteller sind
größtenteils unterirdisch, nur Rutger Hauer ragt hier positiv heraus und
macht gute Miene zum bösen Spiel. Die größten Schwachpunkte aber sind die
lahme Inszenierung, die statt Spannung sehr schnell Langeweile aufkommen
lässt und der extrem hässliche Look des Films, wobei ich mir nciht sicher bin, ob Letzteres nicht gewollt ist.
Womöglich kommt Eisener den Grindhouse-typischen B-Movies der 70er sogar recht nah, doch macht dies Hobo nicht zu einem besseren Film. Insgesamt enttäuschend, ich jedenfalls hatte mir deutlich mehr versprochen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen