All is lost here.
Ein namenloser Segler wird auf dem offenen Meer von einem umhertreibenden Container gerammt, der sein Bott Leck schlägt. Externe Hilfe ist nicht in Sicht und so beginnt der Kampf ums nackte Überleben.
Robert Redford ist der einzige Darsteller
und trägt den Film mit einer bärenstarken Leistung souverän über die gut
100 Minuten. Außer dem Abschiedsbrief am Anfang und einem abgesetzten
Notruf spricht er nichts, doch glaubt man stets zu wissen, was in seinem
Innern vorgeht. Chandor verzichtet auf jeden überflüssigen
Schnickschnack, man sieht nur einen Mann auf seinem Boot in einem
aussichtslosen Kampf gegen die Elemente. Ein Kammerspiel auf hoher See sozusagen. Ein Mann im Kampf gegen die Elemente. Und obwohl man schon früh ahnt, dass er diesen Kampf verlieren wird,
herrscht die ganze Zeit über eine atemlose Spannung, die nur wenig
Gelegenheit zum Verschnaufen bietet.
Das Ende lässt dann Deutungen in zwei Richtungen zu, und so bleibt es dem Zuschauer überlassen, sich auszumalen, was tatsächlich passiert ist. In jedem Fall bedeutet es eines: Erlösung. Großes Kino.
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