I am the last guy in the world that you wanna fuck with.
James Caan ist hier in einer seiner besten Rollen zu sehen und mimt den einsamen Großstadt-Cowboy ganz vorzüglich. Die Figur des gefühlskalten Frank, der sich nach einem friedlichen Familienleben sehnt, scheint ihm wie auf den Leib geschneidert und weist im Übrigen auch starke Parallelen zu Neil McCauley aus Manns ein gutes Jahrzehnt später entstandenem Meisterwerk Heat auf. Beide Filme handeln im Grunde genommen von Dieben, die ihrer Tätigkeit überdrüssig werden und sich nach einem ruhigen Familienleben sehnen. Scheint dieser Wunsch zunächst in Erfüllung zu gehen, müssen beide am Ende erkennen, dass das Schicksal andere Pläne mit ihnen hatte.
Thief hat mich von der ersten Minute an gefesselt und bis zum blutigen Showdown nicht mehr losgelassen. Einen erheblichen Anteil daran hat neben der guten Kamera-Arbeit auch der wunderbare hypnotische Score von Tangerine Dream. Michael Manns Kinodebut ist ein ganz großartiger Film und zählt ohne Zweifel zu den Höhepunkten seines Schaffens.
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