Dienstag, 20. Januar 2015

WARRIOR (Gavin O’Connor, 2011)

I think I liked you better when you were a drunk.

Eine sehr stimmige Mischung aus Familiendrama und Sportfilm, die mich restlos zu begeistern wusste. Zwar bewegt sich Warrior streng innerhalb der Bahnen des klassischen Sportfilms wie sie Rocky und Konsorten vorgezeichnet haben, doch sind Story und Darsteller so gut, dass sich dies überhaupt nicht negativ auswirkt, zumal O'Connor sehr viel Wert auf eine glaubwürdige Charakterzeichnung legt. Hier kann er sich auch voll auf seine Darsteller verlassen. Insbesondere Tom Hardy liefert eine grandiose Vorstellung – seit ich Bronson gesehen habe, habe ich ohnehin größten Respekt vor dem Mann – aber auch Nick Nolte kann in der Rolle des reuigen Sünders vollauf überzeugen. Dazu kommt ein toller Score von Mark Isham, der die hervorragend choreografierten Kampfszenen trefflich untermalt. 

Am Ende weiß man gar nicht, welchem der beiden so unterschiedlichen Brüder man die Daumen drücken soll und wünscht sich irgendwie, dass beide gewinnen mögen. Ein äußerst intensives Filmerlebnis.

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