Die Idee, eine Vorgeschichte zum allseits bekannten Grafen Dracula zu erzählen,
die die Verwandlung des Fürsten Vlad in den blutsaugenden Vampir zum
Inhalt hat, ist an sich spannend und originell. Leider gelingt es Gary
Shore, das darin steckende Potential nur zum Teil auszuschöpfen. Dies
ist einerseits auf die fehlenden epische Größe, andererseits auf
zahlreiche Ungereimtheiten in der Story zurückzuführen. Die Geschehnisse
werden viel zu schnell abgehandelt, was der emotionalen Bindung zu den
Charakteren nicht förderlich ist. Gleiches gilt für die Schlachtszenen,
die - ehe man sichs versieht - schon wieder vorbei sind. Insgesamt hätte
dem Film eine spürbare Entschleunigung gutgetan.
Recht unterhaltsam ist das Ganze dennoch geworden. Die kurze Spieldauer und das hohe Tempo halten den Zuschauer bei der Stange, die Effekte sind ganz nett gemacht und Luke Evans hat durchaus Charisma. Lobenswert auch der gute Score des Deutsch-Iraners Ramin Djawadi, der die passende Untermalung für die größtenteils sehr ansehnlichen Bilder liefert.
Insgesamt ein ordentlicher Film, der jedoch viel von seinem Potential verschenkt.
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