Mittwoch, 30. Oktober 2013

THE GREY (Joe Carnahan, 2011)

Fuck faith! Prove yourself!

Hat man den schwachen Beginn, der vom Offscreen-Gebrabbel des Protagonisten gekennzeichnet ist, gut hinter sich gebracht, entpuppt sich Carnahans Film über eine Gruppe Überlebender eines Flugzeugabsturzes, die sich einer Meute hungriger Wölfe gegenüber sieht, als äußerst mitreißender Thriller, der vor allem durch seinen realitätsnahen Ansatz und den Verzicht auf übertrieben dramatische Zuspitzungen überzeugen kann. Wobei es zunächst noch einen dicken Logikfehler zu verarbeiten gilt: Die Begründung, warum die Männer nach dem Absturz das Flugzeugwrack verlassen und sich zu einer Gruppe weit entfernter Bäume aufmachen, ist an den Haaren herbeigezogen und unter rationalen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar. Immerhin hätte das Flugzeugwrack etwas Schutz geboten, und die Chance, gefunden zu werden, war dort auch am größten. 

Wie auch immer: nimmt man dies einfach so hin, bereitet The Grey dem Zuschauer eine Menge Freude. Neben der Gefahr, die von den Wölfen ausgeht, ist auch das Thema Verlust ein prägendes Element, was der Geschichte zumindest etwas Tiefe verleiht. Toll ist auch das Ende, das aber an dieser Stelle nicht verraten werden soll.

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