I don't want to survive. I want to live.
Damit ist der Film auch schon komplett erzählt. Um das Ganze auf Spielfilmlänge zu bringen, werden wahllos Geschehnisse aus der Zwischenzeit erzählt, die keinem roten Faden folgen und keinerlei Funktion haben. Und während es bei Tarantinos Film trotz aller Schwächen wenigstens noch interessante Charaktere und ein paar schöne Schießereien gab und bei Spielbergs Machwerk immerhin großartige Darstellerleistungen und Sets zu bewundern waren, hat McQueens Film nun wirklich gar nichts, was nach dem Abspann in Erinnerung bleibt. Die Story ist langweilig, die Sets sind nichts Besonderes, die Darstellerleistungen schwach bis maximal durchschnittlich. Lediglich Paul Dano kann in der Rolle des sadistischen Aufsehers Tibeats überzeugen. Ganz schwach der ansonsten von mir sehr geschätzte Michael Fassbender, der einen psychopathischen Plantagenbesitzer mimt und dabei gnadenlos untergeht, was sicher auch daran liegt, dass die Figur schlecht geschrieben und völlig unglaubwürdig ist. Der eigentliche Hauptdarsteller wirkt zwar sympathisch, bietet jedoch nur eine durchschnittliche Leistung und agiert völlig konturenlos. Nach 12 Jahren sieht er so aus wie zu Beginn des Films und wenn es nicht gesagt würde und der Film so hieße, könnten genauso gut 12 Wochen vergangen sein. Untermalt wird das alles von einem der schwächsten Scores, die Hans Zimmer bisher produziert hat.
12 Years a Slave ist von vorne bis hinten Murks. Da kann ihm die Academy noch so viele Awards geben.
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