Tell him, I'm coming!
Die Besetzung ist insofern bemerkenswert als hier einige Helden vergangener Tage zum Zug kommen wie Peter Fonda, Barry Newman und natürlich Terence Stamp. Das führt dann zu so selbstironischen Szenen wie die, in der Peter Fonda seiner jungen Freundin von seinen wilden Tage mit der Harley erzählt, Easy Rider lässt grüßen. Auch toll die Idee, Szenen aus Stamps 67er Film Poor Cow zu recyclen, um Wilson als jungen Mann zu zeigen und die Anfänge seiner Beziehung mit der Mutter seiner Tochter. Die Rückblenden sind nicht immer richtig zuzuordnen. So dachte ich die ganze Zeit über, die immer wieder gezeigten Szenen, in denen Wilson nachdenklich im Flugzeug sitzt, würden seine Anreise in die USA zeigen. Erst am Ende wird klar, dass es der Rückflug nach England ist und dass die Bilder einen Mann zeigen, der von der Erkenntnis desillusioniert ist, dass er eine nicht unerhebliche Mitschuld am Tod seiner Tochter hat. So richtig bewusst wird ihm dies in dem Moment, in dem Valentine ihm erzählt, wie sie gestorben ist, und dies ist auch der Grund, warum er Valentine am Leben lässt.
The Limey ist ein ganz großartiger Film und einer der besten im Wirken Soderberghs.
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