It takes a minnow to catch a barracuda. A barracuda to catch a shark.
A most wanted Man ist alleine schon deshalb ein
außergewöhnlicher Film, weil es sich um die letzte Arbeit des
großartigen, von mir hochgeschätzten Philip Seymour Hoffman handelt, der
im vergangenen Jahr auf so tragische Weise verstorben ist.
Dementsprechend war die Sichtung mit einer gehörigen Prise Wehmut
verbunden.
Hoffman spielt Günther Bachmann, einen desillusionierten
Geheimdienstler der alten Schule, der in der Vergangenheit von seinen
eigenen Leuten aufs Kreuz gelegt wurde und dennoch unbeirrt weiter
seinen Weg geht. Bachmann wirkt ausgezehrt und ist dem Alkohol verfallen
– da fragt man sich zwangsläufig, inwieweit dies noch gespielt ist oder
hier der echte Hoffman zum Vorschein kommt. Die Geschichte selbst ist
relativ unspektakulär und kann nicht vom Hocker reißen, doch gefallen
wie schon bei The American
das europäische Ambiente und die ruhige Inszenierung.
Zumindest für den
deutschen Zuschauer mutet es allerdings etwas seltsam an, dass alle
Beteiligten englisch sprechen, obwohl die Handlung in Hamburg
angesiedelt ist und es sich bei den Figuren um Deutsche handelt, die zum
Teil auch von deutschen Schauspielern verkörpert werden. Herbert
Gröhnemeyer wurde übrigens auch mit einer kleinen Rolle bedacht. Die
wieder sehr stimmige musikalische Untermalung hat er ebenfalls zu
verantworten.
Auch wenn mir The American im direkten Vergleich etwas besser gefallen hat, darf man sich Philip Seymour Hoffmans Abschiedsvorstellung keinesfalls entgehen lassen. Die letzte Szene hat dann auch etwas Sinnbildliches: der geschlagene Hoffman verlässt die Szene und geht. Leider für immer. Sehr schade, dass dieser großartige Schauspieler nicht mehr unter uns weilt.
Auch wenn mir The American im direkten Vergleich etwas besser gefallen hat, darf man sich Philip Seymour Hoffmans Abschiedsvorstellung keinesfalls entgehen lassen. Die letzte Szene hat dann auch etwas Sinnbildliches: der geschlagene Hoffman verlässt die Szene und geht. Leider für immer. Sehr schade, dass dieser großartige Schauspieler nicht mehr unter uns weilt.
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