You're not dead until I tell you you're dead.
Ein richtiger Männerfilm, in dem sich die alten Recken des britischen
Kinos noch einmal ein Stelldichein geben, ganz in der Tradition von
Filmen wie The Guns of Navarone oder Where Eagles dare.
Der Vorspann erinnerte mich von seiner Machart her an die damaligen
James-Bond-Filme - was angesichts der Tatsache, dass Maurice Binder
dafür verantwortlich zeichnet, nicht verwundern kann, und passenderweise
spielt auch Roger Moore mit, der hier in einer ähnlich angelegten Rolle
zu sehen ist: immer ein charmantes Lächeln im Gesicht und nie um einen
lockeren Spruch verlegen.
Der Film weist die genre-übliche Zweiteilung auf mit der Zusammenstellung und Ausbildung der Truppe einerseits und dem eigentlich Kampfeinsatz andererseits, inklusive Verrat natürlich - und wie so oft ist der erste Teil weitaus unterhaltsamer als der zweite. Die Inszenierung des Kampfeinsatzes und der anschließenden Flucht ist etwas dröge, und so lebt The Wild Geese in erster Linie von der hochkarätigen Besetzung, von der heute leider kaum noch jemand unter den Lebenden weilt. Man merkt den Darstellern die Freude förmlich an, auf ihre alten Tage nochmal die harten Hunde spielen zu dürfen. Insgesamt ein harmloses, aber sehr kurzweiliges Vergnügen.