I think you're confusing suicide with self-destruction.
Alex Garlands zweite Arbeit widersetzt sich den gängigen Zuschauererwartungen ebenso wie Ex Machina und Civil War dies tun (seinen dritten Film Men
kenne ich noch nicht) und alleine deswegen hat der Brite einen Stein bei mir
im Brett. Inwieweit er sich bei der Umsetzung nach der geleichnamigen literarischen
Vorlage richtete, kann ich nicht beurteilen, da ich diese nicht kenne.
Die Frage ist für mich ohnehin nicht relevant, da Film und Literatur zwei Kunstformen sind, die nach meiner Auffassung losgelöst voneinander zu betrachten sind.
Vermutlich wäre es ein leichtes gewesen, aus der Vorlage einen der
üblichen Mutanten-Monster-Horrorfilme zu machen, und ich bin sicher,
damit wäre Annihilation an den Kinokassen weitaus erfolgreicher
gewesen als er es tatsächlich war. So aber ist Garlands zweite
Regie-Arbeit in erster Linie eine Reflexion über Identität und das
eigene Ich. Dabei vermengt er durchaus geschickt Elemente diverser
Science-Fiction-Filme wie 2001, Alien, The Bodysnatchers oder auch Soderberghs Solaris
zu einem wilden Mix, der mich außerordentlich gut unterhalten hat. Vor
allem aber macht er nicht den Fehler, die Geschehnisse bis ins Detail erklären zu
wollen, sondern überlässt vieles der Interpretation des Zuschauers. Das
Ende ist dennoch recht eindeutig und auch ziemlich vorhersehbar, aber
das tut dem Vergnügen keinen Abbruch. Bei den Darstellerinnen können insbesondere Natalie Portman und Jennifer Jason Leigh überzeugen.
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