I will avenge you, Father!
Der 10jährige Amleth, Sohn des Wikingerkönigs Aurvandil, muss mitansehen, wie sein Vater von dessen Halbbruder getötet und seine Mutter verschleppt wird. Ihm selbst gelingt die Flucht vor seinen Häschern und er schört blutige Rache.
Atmosphärisch dichte und sehr intensive Rache-Geschichte, angesiedelt im
Skandinavien des 10. Jahrhunderts und basierend auf der Amleth-Sage, die u.a. auch die Grundlage für Shakespeares Hamlet war. Hervorzuheben ist die detailverliebte Ausstattung: die tollen Kulissen und Kostüme tragen maßgeblich zu einer authentischen Darstellung der
Epoche bei, in der die Handlung angesiedelt ist. Überzeugende Darsteller,
phantastische Landschaftsaufnahmen (größtenteils gedreht auf Island) und
ein deftiger Gewaltgrad sind ebenfalls auf der Haben-Seite zu vermerken. Alexander Skarsgård in der Titelrolle kannte ich bisher nur aus Legend of Tarzan, wo er mir nicht sonderlich gefiel. Hier macht er seine Sache aber ausgesprochen gut und verkörpert den nach Rache dürstenden Königssohn sehr überzeugend.
Die starke
Verwebung der Erzählebene mit zahlreichen Elementen der nordischen
Mythologie und die wiederkehrenden Ausflüge ins Phantastische sind vermutlich nicht jedermanns Sache. Mir gefiel das durchaus und weckte Erinnerungen an den fabelhaften Valhalla Rising des von mir sehr geschätzten dänischen Filmemachers Nicolas Winding Refn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen