Mommy's very angry.
Das Ergebnis ist in jeder Hinsicht enttäuschend. Bei den Effekten ist kein Fortschritt zu verzeichnen, sie entsprechen dem Niveau derer des ersten Teils. Es gibt zwar einige neue Saurier, jedoch spielen diese keine große Rolle, abgesehen von den (ziemlich coolen) fleischfressenden Compsognathus. Die mit Abstand beste Szene des Films ist die, in der diverse Saurier das Camp der Großwildjäger zerlegen. Danach werden nur die bereits hinlänglich bekannten Muster aus dem ersten Teil aufgewärmt. Die Hauptbedrohung geht dabei wieder von Tyrannosaurus (die dieses Mal als Paar auftreten) und den Velociraptoren aus. Kennt man schon, hat man alles schon gesehen. Ergänzt wird dies um diverse Versatzstücke aus anderen Filmen, wobei insbesondere King Kong Pate stand. Dies gipfelt dann in der völlig blöden Idee, einen lebenden Tyrannosaurus samt Nachwuchs nach San Diego zu bringen. Wie originell! Lustigerweise wurde die Crew des Transportschiffes unterwegs in Fetzen gerissen, der Tyrannosaurus ist bei der Ankunft jedoch noch eingesperrt. So geht das in einem fort. Nichts passt zusammen, alles bleibt Stückwerk. Über die inhaltliche Leere habe ich mich ja weiter oben schon ausgelassen.
Natürlich kann man mit dem Film immer noch seinen Spaß haben, denn die Wiederbelebung der Dinosaurier am Bildschirm ist als solche immer noch eine Schau. Für eine ambitionierte Fortsetzung eines der bis dahin erfolgreichsten Filme überhaupt ist das aber viel zu wenig. Und so teilt The lost Word das Schicksal so vieler Fortsetzungsfilme und ist nicht mehr als ein müder Abklatsch des ersten Teils, dem er nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen kann.
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