Your ass is awesome.
John McTiernans Predator zählt unbestritten zu den besten Actionfilmen überhaupt und war an den Kinokassen erfolgreich genug, um als Inspiration für zunächst eine Fortsetzung und im Laufe der Zeit für eine ganze Filmreihe zu dienen. Das Setting von Predators ähnelt sehr dem des Originals: Eine Gruppe von Menschen wird von einem unsichtbaren Gegner durch einen Urwald gejagt. War es anno 1987 ein Söldnerkommando in einer verdeckten Mission, ist es hier eine bunt zusammengewürfelte Truppe, deren Mitglieder auf verschiedene Art und Weise alle Mörder sind, also quasi selbst Jäger. Wie schon im Original wird die Gruppe nach und nach dezimiert, wobei hier gleich drei Prädatoren am Werk sind, die zudem noch eine Hundemeute zur Jagd mitgebracht haben. Adrien Brody gibt den toughen Anführer, ein rücksichtsloser Söldner, der zielstrebig seinen eigenen Interessen nachgeht. Über die einzelnen Figuren erfährt man nicht allzu viel, was aber nicht negativ ins Gewicht fällt, da die Darsteller ihnen dessen ungeachtet in ausreichendem Maß Kontur verleihen. Über ein Wiedersehen mit Danny Trejo freue ich mich jedes Mal besonders, auch wenn er hier der Erste ist, der ins Gras beißen muss und Laurence Fishburne, der zu einem bemerkenswerten Kurzauftritt kommt, ist sowieso immer toll.
Obwohl Predators letztlich nur ein Aufguss des Originals ist und sich stets strikt innerhalb der Genre-Grenzen bewegt, hat er mich außerordentlich gut unterhalten. Zahlreiche Einstellungen des Originals werden kopiert oder zitiert, ohne dass die selbstzweckhaft wirkt. Nur die guten Sprüche fehlen. Dennoch: gute, kurzweilige Unterhaltung.